Trottel oder Nazi?

Trottel oder Nazi?

 

Jetzt ist er‘s doch geworden, der Herr Professor. Österreichischer Bundespräsident. Arschknapp, wie er sagte. Der Alexander Van der Bellen.

Und ist das Land jetzt gespalten? Immerhin haben fast 50% jemanden gewählt, nämlich Norbert Hofer von der FPÖ, der sich im Nationalrat schon mal nach der Existenz von Chemtrails erkundigt.

Der einer Partei angehört, die sich in eben diesem Nationalrat demonstrativ eine blaue Kornblume ans Revers heftet. Ein Symbol der illegalen Nazis.

Wer so was tut, ist entweder strunzdumm oder eben Nazi. Erinnert an den FPÖ Politiker Ernest Windholz aus Niederösterreich, der vor Jahren eine Pressekonferenz vor einem Plakat mit der Aufschrift „Unsere Ehre heißt Treue“ (dem Leitspruch der SS) abhielt. Das habe er nicht gewusst und überhaupt war er zu der Zeit ja noch gar nicht geboren. Der Wiener Bürgermeister Michael Häupl sagte damals über Windholz „entweder ist er ein Trottel oder ein Nazi“.

Ich fürchte, Windholz hadert bis heute mit sich, für welche der Optionen er sich entscheidet.

Knapp 50% der Österreicherinnen und Österreicher haben damit aber offensichtlich kein Problem. Das ist neu.

Ein Bodensatz von bis zu 30% Braun Wählern war latent immer vorhanden. Aus ihm schöpfte die FPÖ ihre Wahlerfolge. Und nun fast 50%. Wo kommen die her? Vielen davon schien der jüngere Kandidat Hofer eloquenter im Auftreten. Der NLP Sprech tat sein Übriges.

Politische Inhalte? Fehlanzeige. Interessierte niemanden. Und „dass wir uns noch wundern würden, was alles geht“ wenn er gewählt würde, lockte höchstens ein müdes Achselzucken hervor.

Das bedeutet nichts Gutes für die Zukunft.

Denn gespalten ist das Land. Natürlich. War es aber immer schon.

Nur war es nicht so deutlich sichtbar. Und von wegen „Gräben zuschütten“, „das Gemeinsame vor das Trennende stellen“. Blödsinn.

Die FPÖ wird weiter hetzten und zündeln was das Zeug hält. Nur so behält sie ihre vermeintliche Legitimation und weiss die „besorgten Bürger“ an ihrer Seite. Gute Nacht.

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