Seitenblicke

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So, so. Wir behaupten also, das „bayerische Chanson“ erfunden zu haben. Schreibt zumindest die Süddeutsche. Und was in der Zeitung steht stimmt ja bekanntlich.

Die Süddeutsche hat dann auch tatsächlich diese Kulturwoche dominiert.

Vielmehr die großartige Kulturredakteurin Susanne Hermanski mit ihrem SZ- Kultursalon. Dem zweiten.

Ort: Die juristische Bibliothek im Münchner Rathaus. Großartige Location schon mal. Das Publikum gemischt, aber auch ein bissel Klassentreffen. Wie das halt so ist wenn man schon über zwanzig Jahre in einer Stadt wohnt. Die eine oder andere Nase kennt man halt. Und das ist ja auch irgendwie schön.

Kunstsammler Harald Falckenberg und der Chef der Bayrischen Staatsgemäldesammlung Bernhard Maaz geben Einblick in die komplexe Welt des internationalen Kunstmarktes.

Es geht darum, ob identitätsstiftende Kunst überhaupt exportiert werden darf. Und was ein solches „Verbot“ für eine Auswirkung auf den Kunstmarkt hat.

Aber was soll das schon sein, identitätsstiftende Kunst?

Ist Richters RAF-Zyklus im MOMA nicht eher ein Kulturbotschafter, einer der den New Yorkern etwas über das Deutschland der siebziger Jahre erzählt und damit dort viel besser aufgehoben als in einer Berliner Galerie oder einem Museum?

Egal, Falckenberg und Maaz konnten die Frage nicht klären. Spannend ihnen zuzuhören, war es allemal.

Zurück zum Eingangsthema. Ja, wir spielen bayerisches Chanson.

Aber nicht kommenden Freitag beim Sound of Munich Now-Festival im Münchner Feierwerk.

Da geht’s eher etwas heftiger zur Sache.

Mal sehen, ob unser „Heimspiel“ wieder die Leute auf die imaginären Bierbänke treibt, wie letztens im Giesinger Bräu. Sollte funktionieren.

Und dann haben wir ja auch noch eine neue Mitmusikerin am Start. Verena Marisa. Mehr dazu nächste Woche. Schönen Restsonntag.  

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