R.I.P. Nelson Mandela

R.I.P. Nelson Mandela

 

Um ein Haar hätte ich ihn noch getroffen, im Februar dieses Jahres. Anlässlich einer Filmpräsentation in Johannesburg. Aber sein Gesundheitszustand ließ eine Teilnahme an dem Event nicht mehr zu. Schade. Dafür gehört der Besuch von Robben Island zu einer der nachhaltigsten Erinnerungen. Die Laube mit den Weinranken, in der er seine Manuskripte versteckt hielt. Und in der dann wohl auch die Ideen des weitgehend  friedlichen Umsturzes entstanden sind. Es ist faszinierend zu sehen was Menschen anderen antun können, und dass es Menschen gibt, die das auch noch verzeihen können. Oder im Falle Südafrikas eine ganze Nation. Zumindest der schwarze Teil der Bevölkerung. Doch das Gebilde ist fragil. Zu viele Menschen leben immer noch in Armut und sind von jeglicher Bildungschance abgeschnitten. Und Korruption unter Politikern macht auch vor diesem wunderbaren Land am Kap der guten Hoffnung nicht Halt.

Angesichts der aktuellen Zustände fragt man sich, wie lange sich eine ökonomisch immer noch unterdrückte Mehrheit mit ihren Lebensbedingungen zufrieden gibt. Zumal ihnen reiche, vornehmlich weiße Villenbesitzer ungeniert vor ihren Augen ein anderes, luxuriöses Leben vorzeigen. Bis jetzt hat die bloße Präsenz eines der größten Staatsmänner, die je gelebt haben, Schlimmeres verhindert. Bleibt zu hoffen, dass der Geist Mandelas seine Nachfolger noch lange positiv beeinflusst!

R.I.P. Nelson Mandela!

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