Pumpkin Time

Pumpkin Time.

Nicht nur, dass ich Oceania von den Smashing Pumpkins nicht und nicht aus dem Ohr krieg, ist jetzt auch noch Kürbiszeit. Meiner Steirischen Herkunft ist es vermutlich geschuldet, dass mich das Kürbiskernöl rund um die Welt verfolgt. So ähnlich wie die grünlichen Flecken auf dem Schiesserfeinrippunterhemden (ärmellos). Früher, so vor 30 Jahren. Oder auf dem guten Sonntagshemd, wenn man den Bohnensalat (Saubohnen heißen die) von der Oma zu gierig… Aber das ist lang her und offensichtlich beschleunigen die vorbeiwehenden gelben Blätter gerade eine gepflegte Herbstmelancholie. Was tun? Ankämpfen dagegen oder Widerstand? Also erst mal raus. Auf den Markt einkaufen. Ist schließlich Wochenende. Aber was wird gekauft? Erraten,  Kürbis. Und geräucherte Forellen. Und  dann ab in die Küche. Die Filmmusik dazu kommt von Garish. Einer Band aus dem Burgenland. Auch so eine Kürbisgegend. Die Bandmitglieder leben übrigens alle in Wien. Aber das ist eine andere Geschichte.

Also Forelle von Haut und Gräten befreien. In drei Schüsseln aufteilen. Fisch mit Gabel zerdrücken. Portion eins mit Schmand und frischem Dill vermischen. Nockerl formen. Portion zwei, ein Schuss Kürbiskernöl dazu. Sonst nix. Lustige Farbe übrigens. Nockerl formen. Und Portion drei, Liebstöcklpesto und ein klein wenig Schmand (Nockerl formen nicht vergessen!). Fertig ist das Dreierlei von der geräucherten Forelle. Dazu im Backrohr gegarte Kürbischips. Bei 100° ca. 15 Minuten. Vorher hauchdünn hobeln, mit Schale.

Jetzt noch einen Bottle „Sommergewitter“ von Richard Östreicher aus Franken. Als Kontrapunkt sozusagen.

 So jetzt kann sie kommen die Herbstmelancholie. Mir doch egal.  

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