Paradigmenwechsel

Paradigmenwechsel

Nein. Teil zwei der Deutschlandreise muss warten. Die Welt hat sich zu schnell gedreht. Für mitteleuropäische Gemütlichkeit.

Zumindest. Fein haben wir es uns eingerichtet. Die Krisen fernab.

Wir spenden. Jedes Jahr zu Weihnachten hunderttausende Euro. Und jetzt?

Ein kleiner Junge tot am Strand lockt die braune Masse hervor.

In den „sozialen“ Medien? Anstatt Empathie, Hass pur. Es ist zum Speien, was man da lesen kann.

Wieviel Kleingeist, wieviel Minderwertigkeit muss in diesen Menschen stecken?

Es wird einem schwummrig, denkt man daran, dass der Blockwart von vor 70 Jahren in noch ganz vielen Menschen schlummert.

Dabei ist das Phänomen einfach zu entzaubern.

Dort wo Menschen auf  Menschen treffen, entsteht Menschlichkeit.

Bei den meisten von uns zumindest. Dem Rest kann man eh nicht helfen.

Soll heißen, wo Menschen menschliches Leid sehen, helfen sie. Egal wo. "The selfish gene" hat das Richard Dawkins mal genannt. Wurscht. Es funktioniert.

So leben wir seit ein paar zig tausend Jahren. Wovor Angst?

Die österreichische Fußballnationalmannschaft? Ein  Haufen Serben, Kroaten, Tschuschen, wie wir sie früher verächtlich genannt haben.

Und Deutschland? Dasselbe in himmelblau.

Und diese dämliche Unterscheidung zwischen Kriegs- und Wirtschaftsflüchtlingen ist an Zynismus angesichts der europäischen Demoskopie eh nicht zu überbieten.

I haaß Kolaric, Du haaßt Kolaric, warum sagns zu Dir Tschusch?

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