Oh Vienna

Oh Vienna

Einmal im Jahr – eh selten genug – muss ich einfach nach Wien. Jetzt war es wieder so weit. Kaiserwetter, wie sich’s gehört. Und eine neue Bleibe.

Der frühere Chef meines Stammhotels „Das Triest“ eröffnete vor etwa einem Jahr das „The Guesthouse Vienna“. www.theguesthouse.at

Très chic ist ziemlich untertrieben. Besser kann man derzeit in Wien wohl kaum wohnen. Und zentraler auch nicht. Manfred Stallmajer hat eine Vorliebe für die schönen Dinge des Lebens. Das merkt man im Guesthouse an jedem Detail. Und wer so was Abgefahrenes wie Paprikahumus zum Frühstück serviert, ist für viele Überraschungen gut! Also nix wie hin.

Ein absolutes Muss ist das Trzesniewski in der Dorotheergasse. Kleine Brothappen mit den schrägsten Aufstrichen. Dazu ein Pfiff Bier (1/8 l). Praktischerweise kann man die Melange danach gleich gegenüber im Hawelka zu sich nehmen.

Wenn man in den besten Biergarten der Stadt, das Schweizerhaus möchte, um Kolarik und Bubens frisches Budweiser zu verkosten, muss man durch den Prater. Passt gut, wenn man mit Kindern unterwegs ist. Wirkt zwar eher wie ein Oktoberfest bei dem die Gäste ausgeblieben sind, aber das hat auch den Vorteil, dass man gemütlich durchspazieren kann.

Abends dann, wenn man es nicht geschafft hat sich rechtzeitig Opern- oder Thaterkarten zu sichern, einfach abhängen im Museumsquartier.

Oder alte Freunde von früher besuchen, die sich einen Traum in Form eines perfekt renovierten alten Wiener Vorortehauses erfüllt haben. Pool und Saunahäuschen im Garten inbegriffen. Und das nur knapp 30 Minuten mit der Strassenbahn vom Stadtzentrum entfernt. Bis zu den feinen Marillenknödeln werden dann alte Zeiten und aktuelle Tagespolitik besprochen. Sehr schön. Leider hatte ich nur 24 Stunden Zeit. Aber vielleicht geht sich’s ja nochmal aus. Vor Weihnachten.

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