Hoffnung Mensch - eine Woche philosophischer Betrachtungen!

Hoffnung Mensch - eine Woche philosophischer Betrachtungen!

Aber nicht nur. Also der Reihe nach. Dienstag: Lesung von Hans Christian Meiser in der Münchner Glyptothek. Ein mittlerweile auch schon langjähriger Wegbegleiter und Mentor wenn‘s ums Literarische geht, stellt sein neuestes Buch vor. „Als wär‘s das letzte Mal - 24 Anregungen für ein todesmutiges Leben“ soeben im Irisiana Verlag erschienen, erklärt auf höchst amüsante Weise, wie man der eigenen Vergänglichkeit mit heiterer Gelassenheit begegnen sollte. 

Hans Christian unterstützt auch tatkräftig mein neues Buchprojekt, das im weitesten Sinne durchaus auch philosophisch einzuordnen ist, in der Umsetzung aber Karikaturen eines bekannten deutschen Zeichners mit skurrilen Versen versieht. Mehr dazu hier ein ander Mal.

Kyselaks Kapelle hat den ersten Teil der Studioarbeiten abgeschlossen. Die von uns mit Spannung erwarteten gemasterten Songs halten den Erwartungen Stand. Die aus Irland stammende, in München lebende Fotografin Orla Connolly hat „the irish influence“ für gut befunden, ein Ritterschlag sozusagen, und ich beschließe das zweite Album mindestens in Dublin aufzunehmen. Oder wenigstens irische Gastmusiker einzuladen. Mal sehen.

Michael Schmidt-Salomon, Philosoph und Autor schickt mir sein neuestes Werk „Hoffnung Mensch“. Ich lese es in einem Durchgang. Scharfsinnig, hintergründig und dennoch flüssig zu lesen, ist es eine Hommage an den Menschen mit der Schmidt-Salomon eigenen Kritik an den systemimmanenten Auswüchsen der Weltreligionen. Aber eben nicht nur.

Und dann treffe ich noch Tibor Bozi, Fotograf und eine Institution www.tiborbozi.com. Er lädt mich zum Essen ein  und wir reden nicht über unsere vergangene Zeit in der Musikindustrie, über Helden von früher oder Freundschaften zu Campino und Co. Wir reden auch nicht über Fotoreportagen für den Stern, Spiegel oder Rolling Stone. Nein, der Ungarn Flüchtling und ich diskutieren ganz Old School über Politik. Jelzin, Putin, die Krim. Und das große Unbehagen, das uns, die wir den Kalten Krieg ja erlebt haben, beschleicht.  Aber um die von Meiser so trefflich beschriebene heitere Gelassenheit gegenüber der Vergänglichkeit des Seins zu erlangen, gibt‘s hervorragendes, von Tibors Frau gekochtes indisches Essen und einen Franzosen, der so unglaublich gut war, dass ich darüber vergessen habe mir den Namen zu notieren. Kann ja mal passieren.

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