Die Rückkehr der Gartenzwerge Teil 1

Die Rückkehr der Gartenzwerge Teil 1

 

In einem kleinen Land in den Alpen lebten vor vielen Jahren fröhliche, bunte Gartenzwerge. Die waren sehr gastfreundlich, so dass Jahr für Jahr viele Menschen zu ihnen kamen, um dort für einige Wochen die Seele baumeln zu lassen. Das war den Gartenzwergen sehr recht, denn zum einen bezahlten die Menschen viel Geld und zum anderen verließen sie ja das Land schon nach relativ kurzer Zeit. So gelangten die Gartenzwerge zu einigem Wohlstand.

Konnten sich immer früher in den Ruhestand begeben und selbst mehrmals im Jahr in andere Länder fahren, um sich ihrerseits zu erholen. Es war ein Idyll sondergleichen.

Alle Gartenzwerge hatten Arbeit und lebten glücklich und zufrieden. Bis? Ja, bis eines Tages ein paar Gartenzwerge (ihre Farbe war blau) begannen Zwietracht in die Herzen der anderen Zwerge zu säen.

Seht her, Ihr werdet ausgebeutet. Seht her, es gibt welche die stopfen sich die Taschen voll. Die halten Euch für blöd und lassen Euch nur glauben, es geht Euch allen so gut.

Das Gift fraß sich in die Hirne und befiel immer mehr Gratenzwerge. Ihre schönen bunten Farben wurden immer blasser, bis ein Braunschimmer hervortrat.

Doch die blauen Zwerge waren damit nicht zufrieden. Sie geiferten immer weiter, wollten sie doch die Macht im Gartenzwergland ergreifen. Die Gartenzwergregierung war hilf- und ratlos. Was tun? Wie konnte man die Gefahr der Machtübernahme durch die blauen Gartenzwerge verhindern?

Just zu diesem Zeitpunkt tobte in einem fernen Land ein grausamer Krieg. Aus nackter Angst um ihr Leben flohen die Menschen – so wie das Menschen seit Jahrhunderten tun – und standen plötzlich zu Tausenden vor den Toren des Gartenzwerglandes.

Nun war die große Stunde der blauen Gartenzwerge gekommen. Seht her, riefen sie, jetzt steht der Feind, der Euch Euer letztes Hab und Gut stehlen will, an unseren Grenzen.

Da jaulten die mittlerweile gänzlich braun gewordenen Gartenzwerge laut auf und schickten sich an, die hilf- und ratlose Gartenzwergregierung zu verjagen, damit der oberblaue Gartenzwerg ihr neuer Führer würde und er die Feinde an den Grenzen vertreibe. Das konnte die Gartenzwergregierung nicht zulassen und so schickten sie zwei besonders hilf- und ratlose Gartenzwerge los.

Einer sollte sich um die innere Sicherheit kümmern, einer um die äußere. Und was taten die beiden hilf- und ratlosen Gartenzwerge?

Sie handelten. Und zwar, so dachten sie listigerweise, so, wie wohl auch der oberblaue Gartenzwerg gehandelt hätte. Dann wäre nämlich das restliche Gartenzwergvolk mit ihnen zufrieden und würden sie weiter als ihre Regierung anerkennen.

Ihr Tonfall wurde rauer, weil sie dachten, dann würde man sie als durchsetzungsfähig und tatkräftig akzeptieren. Ihre einst so offenen Herzen überzogen sie mit einer dicken Eisschicht. Und so schlossen sie die Grenzen, bereit diese mit ihrer Gartenzwergarmee gegen die Schutzsuchenden zu verteidigen. Das Gartenzwergvolk applaudierte, die Gartenzwergregierung war zufrieden, hatte sie doch, wie schon so oft in der Vergangenheit, das Problem einfach verdrängt.

Nach außen, außerhalb des Gartenzwerglandes. Sollten sich doch andere damit herumschlagen.

Wie das mit dem Problem weitergeht und was sich die blauen Gartenzwerge einfallen ließen um doch noch die Macht zu übernehmen, erfahrt Ihr im Teil 2, die Rückkehr der Gartenzwerge.

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