Bussi

Bussi  

Es hat ca. 200 Grad in der Münchner Reithalle. Da wo München fast schon ein bissel Berlin ist. Aber halt nur fast. Thomas Hermanns hat ein Stück geschrieben. Bussi – ein "Munical".

Und unser Drummer Todd hat zur Derniere noch Karten aufgetrieben, obwohl das Stück durchgehend ausverkauft war.

Ok, der Plot ist platt und oberflächlich, wie halt die 80er waren. Größtenteils.

Das Ensemble und die Musiker dafür hervorragend.

Und die Songs? Joachim Witt, Spider Murphy Gang, Nena. Wie damals. Kann man immer wieder mal hören, wenn man damals gelebt hat.

The future was great wide open. Ist sie ja immer noch wenn man will.

Und am richtigen Flecken Welt zur richtigen Zeit geboren wurde.

Themenwechsel. Tsipras zieht sein Ding durch. Bewundernswert irgendwie. Wenn er es jetzt noch schafft das Schiff Griechenland auf richtigen Kurs zu bringen, hat er das Zeug zum Helden. Und das können die Griechen ja bekanntlich. Helden gebären.

Und was können wir?

Die schwäbische Hausfrau schenkte uns nicht nur einen merkwürdigen Finanzminister sondern dazu auch noch seinen nicht minder bemerkenswerten Schwiegersohn. „Der Grieche hat nun genug genervt…“

Tja, was in einem drin steckt, will halt irgendwann mal raus. Ist doch irgendwie verständlich. Immer diese Scheiß politische Korrektheit. Das wird man wohl noch... und so weiter.

Blöd nur, dass der Herr Schwiegersohn, der verhaltensoriginelle Herr Strobl, CDU Chef in Baden-Württemberg ist. Also eine öffentliche Person, die es auch vor öffentlich-rechtliche Kameras schafft und dann mit seinem - nennen wir es wohlwollend - etwas angestaubten Duktus Dinge von sich gibt, für die Fremdschämen leider nicht mehr ausreicht.

Aber bei „Bussi“ gibt‘s ja zum Glück noch die Bavaria Toleranta, in Person der Marianne Sägebrecht. Die leihen wir gern mal ins Schwäbische aus, damit so Menschen wie Schäuble und Strobl auch den Weg in die Jetztzeit finden.

„Gia maV“ oder Jamas, wie wir alten Souvlaki Fans sagen.

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